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Ursprünglich als Asthmamedikament entwickelt, werden Amphetamine auch zur Behandlung von ADHS bei Kindern eingesetzt.

Amphetamin

Amphetamin

Andere Namen

  • Pep, Hard Pep, Uppers, Schnelles, Powder, Dexedrin, Benzedrin, Arbeiterkoks, Vitamin A

Wirkstoff(e)

  • Phenylisopropylamin C9H13N

Wirkung

  • wachheits- und ausdauersteigernd, hungerstillend, bronchialerweiternd, Förderung des Bewegungsdrangs, Erhöhung der Risikobereitschaft, Herzfrequenzerhöhung, Restless-Leg-Syndrom

Wirkungsweise

  • Steigert indirekt die Ausschüttung von Noradrenalin und Dopamin, nicht jedoch Serotonin. Stimulierend auf Nervensystem und Bewegungsapparat. Gesteigerter Sprechdrang.

Konsumform

  • orale und nasale Aufnahme, seltener intravenös oder rektal.

Symptome

  • Starker Bewegungsdrang, Gereiztheit, Luststeigerung, verringerte Nahrungsaufnahme, Zittern, Muskelzucken, Stereotypie (wiederholende Aktionen)

Gefahren

  • Tachyphylaxie (schnelle Toleranzentwicklung) mit Dosissteigerung, Abhängigkeit, Nierenschäden, extreme Psychosen mit Wahnvorstellungen und Angstzuständen, starker Gewichtsverlust, Kreislaufkollaps

Gegenmittel

  • Aktivkohleverabreichung, Haloperidol (Sedierung), evtl. Diazepam

Amphetamin wurde früher als Asthmamedikament eingesetzt, da seine bronchialerweiternde und schleimverringernde Wirkung zu einer deutlichen Verbesserung des Wohlbefindens und zur Verringerung von Anfällen führt. Heutzutage wird Amphetamin weiträumig zur Behandlung von ADHS bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt, z.B. unter dem Produktnamen „Ritalin“. Auch Narkolepsie („Schlafsucht“) wird mit Amphetamin behandelt.